Tipps für die Reise mit Hund:
Quelle (mit Ausnahme der kursiv geschriebenen Passagen) : Infoseiten des Bundesverbandes
Praktizierender Tierärzte e.V. (BPT)
Reisekrankheit
Die meisten Hunde sind begeisterte Autofahrer. Aber auch Tiere, die das Autofahren schlecht vertragen oder ängstlich und übernervös reagieren, müssen nicht zuhause bleiben. Ein Beruhigungsmedikament, das der Tierarzt verordnet,
lässt auch sie die Reise gut überstehen. Wichtig sind regelmäßige Bewegungspausen mit Trinkwasserangebot. Und grundsätzlich gilt für Hunde wie für Menschen: mit vollem Magen reist man schlecht. Also, bei kürzeren Fahrten erst am Fahrziel füttern, bei langen Fahrten nur kleine Häppchen zwischendurch anbieten.
Wir füttern aus Erfahrung unsere Hunde grundsätzlich nicht vor Antritt der
ca. achtstündigen Reise - ein leerer Magen ist leichter zu ertragen als ein
durch Übelkeit leer gewordener Magen.
Hitzestau
Wenn im Wageninneren tropische Temperaturen herrschen, fühlen sich auch die vierbeinigen Passagiere nicht mehr wohl. Hunde können aufgestaute Körperwärme nur in geringem Maße abgeben, ein Hitzestau droht. Abgeschlagenheit, Unruhe oder Taumeln sind erste Alarmzeichen, die vom Tierbesitzer sofortiges Handeln verlangen. Bringen Sie Ihr Tier in den Schatten, besser noch in einen kühleren Innenraum, bieten Sie frisches Trinkwasser an und sorgen Sie für Frischluft. Bei Krämpfen, Atemnot oder gar
Bewusstlosigkeit besteht akute Lebensgefahr. Bedecken Sie das Tier mit feucht-kalten Tüchern und bringen Sie es schnellstmöglich zum Tierarzt. Achten Sie beim Transport auf ausreichende Luftzirkulation. Hitzschlaggefährdet sind vor allem ältere Hunde, besonders wenn sie bereits ein Herzleiden haben, sowie hochträchtige und ganz junge Tiere.
Planen Sie vorbeugend für längere Autofahrten die kühleren Tages- oder Nachtzeiten ein. Ergänzen Sie Ihr Reisegepäck um einen
ausreichenden Vorrat an Trinkwasser und mehrere helle Tücher, die bei Sonneneinstrahlung angefeuchtet werden und als kalte Kompressen oder verdunstungsaktive Fellbedeckung dienen können. Hunde mit dunkler Fellfarbe sind für diese Fürsorge besonders dankbar, insbesondere wenn keine Möglichkeit besteht, sie im schattigen Fußraum des Beifahrersitzes unterzubringen. Vermeiden Sie auch kürzere Transportfahrten, wenn der Wagen durch längeres Stehen überhitzt ist und lassen Sie Ihren Hund auch nicht für kurze Zeit im
geparkten Fahrzeug zurück. Offene Fensterspalten sind bei hochsommerlichen Temperaturen kein ausreichender Klimaschutz.
Auch am Urlaubsort muss dem Hitzschlagrisiko begegnet werden. Es empfiehlt sich, Bewegungsaktivitäten in der Mittagshitze einzuschränken und dem Hund einen kühlen Liegeplatz zuzuweisen.
Sonnenbrand
Steht eine Bademöglichkeit zur Verfügung, kann auch sie zur wohltuenden Abkühlung beitragen. Doch Vorsicht, Hunde können ebenso wie ihre Besitzer einen Sonnenbrand erleiden, besonders wenn sie sich häufig im oder am Wasser aufhalten. Meist verbrennt der Nasenspiegel, vor allem wenn er unpigmentierte Stellen aufweist. Hier hilft eine wasserfeste
Sonnenschutzcreme. Gefährdet sind auch Tiere mit weißem, kurzem Fell und wenig Unterwolle (z.B. Dalmatiner,
Bullterrier, West Highland White Terrier). Solche Rassen sollten möglichst im Schatten bleiben.
Futterumstellung am Urlaubsort
Viele Hunde reagieren empfindlich auf Futterumstellungen. Lässt sich am Urlaubsort die gewohnte Fütterung nicht fortsetzen, sollte die Umstellung allmählich erfolgen durch Zumischung steigender Anteile des neuen Futters in das gewohnte. Bei hohen Umgebungstemperaturen ist der Appetit oft vermindert. Das ist kein Grund zur Sorge, solange der Hund nicht an Gewicht verliert. Was nicht gefressen wird, sollte umgehend beseitigt werden. Rasch verderbende Futterreste können Anlass zu ernsthaften Magen-Darm-Störungen sein. Frisches Wasser (Trinkwasserqualität!)
muss immer zur Verfügung stehen.
In den Supermärkten von Portiragnes Plage und Umgebung
sind auch die bei uns geläufigen Marken wie z.B. Pedigree (keine
Schleichwerbung!) erhältlich.
Läufigkeitsverschiebung
Heiße Hündinnen können den Urlaubsfrieden nachhaltig stören. Es lohnt sich also, vor der Reise einen Blick auf den Zykluskalender der Hündin zu werfen und gegebenenfalls den Tierarzt um eine kurzfristige hormonelle Verschiebung des Ereignisses zu bitten.
Reiseapotheke
Kleinere Hautwunden, die normalerweise nicht behandlungsbedürftig erscheinen, müssen in südlichen Ländern sorgfältig versorgt werden. Fliegen nutzen solche Möglichkeiten zur Eiablage. Die sich im Wundgebiet entwickelnden Maden können schwere Heilungsstörungen verursachen. Wer sich vor Reiseantritt von seinem Tierarzt eine individuelle Reiseapotheke zusammenstellen
lässt, ist auch für solche Zwischenfälle bestens gerüstet.
letzte Änderung: 08.09.16
Urlaub mit Hund in Portiragnes-Plage
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